12. September 2023

Das Team hinter dem igus:bike – Head of Marketing and Sales igus:bike

Neben diversen Entwickler:innen sind natürlich vor und hinter den Kulissen noch viele andere Kolleginnen und Kollegen mit dem Thema igus:bike beschäftigt – die es natürlich auch verdient haben, dass sie hier einmal zu Wort kommen. Den Start darf Sven machen, seines Zeichens Head of Marketing and Sales igus:bike.

 

Hi Sven, stell dich doch mal bitte kurz vor.

Hi, mein Name ist Sven Terhardt, ich wohne in Köln und bin bei igus für die Abteilung „igus:bike“ zuständig.

 

Welches war dein erstes selbst gekauftes Fahrrad?

Das ist eine gute Frage, ich bin in einer Fahrradstadt aufgewachsen (für deutsche Verhältnisse zumindest) und bin mein Leben lang viel Fahrrad gefahren, deswegen hatte ich bestimmt schon mehr Fahrräder als Lebensjahre. Aber ich glaube, das erste Fahrrad, das ich mir mit meinem eigenen Geld gekauft habe kommt lustigerweise auch aus Köln wie das igus:bike. Es war ein Rennrad der Marke „Goldrad“ – ein Kölner Unternehmen, das von 1892 -1998 in Köln Fahrräder gebaut hat. Ein altes, rostiges Rennrad mit analogem Tacho – perfekt für den Studienanfang. Umso schöner, dass wir mit dem igus:bike wieder Räder #madeincologne rausbringen – nur, dass diese nicht rosten.

Sven auf dem Messegelände der HMI in Hannover

Das igus:bike – ein Eyecatcher auf jeder Messe

Seit wann bist du bei igus und wieso bist du zu igus gewechselt?

Ich habe Anfang dieses Jahres (2023) hier angefangen und habe vorher in den Niederlanden bei einem E-Bike Hersteller gearbeitet. Mich hat es dann aus privaten Gründen wieder zurück in die Domstadt (meine Studentenstadt) gezogen, und da war für mich eins klar – ich will weiter mit Fahrrädern arbeiten. Nach großartigen Gesprächen habe ich mich riesig gefreut, hier an einem so tollen und außergewöhnlichen Projekt mitwirken zu dürfen. Was wir machen, hat es vorher so noch nicht geben.

 

Was sind deine Aufgaben bei igus?

Man kann uns als ein kleines Start-up hier in der großen Firma igus (weltweit 4.600 Mitarbeitende, am Hauptsitz Köln 2.400) sehen. Deshalb ist mein Aufgabenbereich sehr vielfältig: von täglichen Gesprächen zur Entwicklungsplanung mit unseren Ingenieuren, bis hin zu Gesprächen mit möglichen Kunden sowie Lieferanten ist alles dabei. Besonders Spaß macht mir die enge Zusammenarbeit mit mtrl, unserm niederländischen Entwicklungspartner. Ein Highlight war auch die HMI-Messe und natürlich die Eurobike. Dass jetzt bald die erste kleine Serienproduktion für die Kunststoff-Fahrräder ansteht, kann ich kaum abwarten.

Für wen ist das igus:bike zu empfehlen, für wen eher nicht?

Jeder Mensch, der in der Stadt, im flachen, ländlichen Bereich oder am Meer wohnt, sollte sich auf jeden Fall das igus:bike als Alternative anschauen. Der große Vorteil ist, dass man das Fahrrad bedenkenlos im Regen stehen lassen kann, weil es nicht rosten kann. Auch der salzige Meereswind kann dem Fahrrad nichts anhaben. Wer ein nachhaltiges Produkt in der grundsätzlich nicht ganz so nachhaltig aufgestellten Fahrradindustrie kaufen möchte, ist beim igus:bike sehr gut aufgehoben, denn das Fahrrad wird in Zukunft größtenteils aus recyceltem Material direkt hier in Köln hergestellt.

Kannst du bitte einen Überblick geben, wo wir aktuell mit dem Projekt stehen und wie es in den nächsten Monaten mit dem igus:bike weitergeht?

Wir haben nochmal minimal das Design verändert und das Werkzeug, welches für die Rahmenherstellung benötigt wird, ist gerade in der Produktion. Das upgedatete Model hat zum Beispiel auch eine Sattelstütze aus Kunststoff und alle unsere neuen motion plastics Teile werden am Bike verbaut. Wir stehen jetzt (September 2023) kurz vor der ersten kleinen Serienproduktion und werden die Fahrräder intensiv testen, teilweise bereits auf der Straße mit „nicht igus Mitarbeitenden“, also im Real-Life-Test.

Es ist sehr erfüllend zu sehen, wie wir in Besprechungen und durch das Testen auf neue Ideen kommen. Viele von den Ideen funktionieren und manche nicht – da ist dann manchmal etwas Geduld gefragt. Trotzdem schaue ich sehr positiv darauf, dass das igus:bike in der Singlespeed-Variante (also ohne Gangschaltung) pünktlich zum Start der nächsten Saison im Frühling zumindest im Kölner Umland zu kaufen ist.

 

Was passiert nach dem Produktlaunch – sind weitere Modelle geplant?

Parallel zum „Singlespeed“-Bike arbeiten wir an einem Fahrrad mit Gangschaltung aus Kunststoff sowie einer Elektroversion. Zusätzlich ist auch ein Kinderfahrrad in Planung, dessen Prototyp auf Messen immer sehr gut beim Publikum ankam. Das sind sehr spannende und innovative Projekte, die zumindest noch nicht für den Verkauf in 2024 vorgesehen sind. Aber vielleicht werden wir wie üblich den ein oder anderen Prototypen vorstellen. #staytuned

Die Prototypen des igus:bike und des Kids Bikes

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